09.01.2025
Was Betrüger auf Kleinanzeigen-Plattformen für Unwesen treiben und wie Sie sich schützen können
Der Handel von neuen und gebrauchten Gütern unter Privaten findet heute vorwiegend über Online-Marktplätze wie Facebook Marketplace, Tutti, eBay etc. statt. Die grosse Mehrheit der Transaktionen verläuft sicher und reibungslos. Bei der Polizei Region Pfäffikon häufen sich jedoch in letzter Zeit die Meldungen über Betrüger, die sich skrupellos an gutgläubigen Käufern bereichern. Diese Kriminellen nutzen diese Online-Plattformen, um ihre Machenschaften zu tarnen und Vertrauen aufzubauen. Nachdem sie das Geld für Waren erhalten haben, denken sie jedoch nicht daran, diese tatsächlich zu versenden, denn beim klassischen Vorschussbetrug existiert die angebotene Ware in Wirklichkeit nicht. Jeder Art von Vorschussbetrug liegt folgendes Problem zugrunde: Ist das Geld einmal ausbezahlt, ist es fast unmöglich, das Geld zurückzubekommen. In den meisten Fällen verlieren die Geschädigten ihr Geld für immer.
Als Vorschussbetrug bezeichnet man grundsätzlich jede Form des Betrugs, bei der ein Vorschuss geleistet werden muss, um anschliessend ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erhalten. Der Ablauf sieht in der Regel so aus, dass über Fake-Accounts unter falschen Identitäten Gegenstände zu attraktiven Preisen zum Kauf angeboten werden. Der Käufer wird aufgefordert, im Voraus zu bezahlen. Die Bezahlung läuft meistens per Twint oder per Überweisung auf ein Schweizer Bankkonto ab, um vertrauenswürdig zu wirken. Nachdem das Opfer den Vorschuss bezahlt hat, lassen die Betrüger und Betrügerinnen nicht mehr von sich hören und denken nicht im Geringsten daran, die versprochene Gegenleistung zu erbringen. Als Käufer sind Sie selbst dafür verantwortlich, die nötigen Vorkehrungen zu treffen, bevor Sie eine Transaktion abschliessen.
Die Polizei Region Pfäffikon hat folgende Tipps, wie man sich vor einem solchen Betrug schützen kann:
• Informieren Sie sich (wenn möglich) über die Bewertungen des Verkäufers. Sind die Kunden zufrieden? Was haben sie bei diesem Anbieter gekauft?
• Holen Sie Informationen zu dem Artikel ein, den Sie ins Auge gefasst haben. Wie viel ist er wirklich wert? Bleiben Sie skeptisch bei Angeboten, die zu gut klingen, um wahr zu sein.
• Entscheiden Sie sich niemals vorschnell zum Kauf im Glauben, dass Sie dadurch Geld sparen.
• Brechen Sie den Kontakt ab, sobald Ihnen etwas verdächtig erscheint.
• Vertrauen Sie nicht auf zugesandte Ausweiskopien – diese könnten gestohlen, oder mittels Bildsoftware überschrieben worden sein. Schicke selbst nie Kopien von Ausweisen an Fremde, Ihre Daten könnten missbräuchlich verwendet werden.
• Die sicherste Variante ist, wenn Sie die Ware beim Abholen direkt beim Verkäufer bezahlen.